Die STG hat ihre Wurzeln in der Gründung des Steinbeis-Transferzentrums „Produktionstechnik und Entsorgungslogistik“ an der Technischen Universität (TU) Dresden im Jahr 1992 durch Herrn Professor Dr.-Ing. Ulrich Günther. In der engen Interaktion von klassischer Hochschule (TU) und Transfergesellschaft (Steinbeis) lagen und liegen die Potentiale für den Transfer eigener Forschungsergebnisse und deren Nutzung in Aus- und Weiterbildung. In Erweiterung der Transferaktivitäten wurden die Transferzentren „angewandte Technologien“, „Technologieentwicklung und Management“ (CH) und CEP.zoo (PL) gegründet, um regional auf die Bedürfnisse der Kunden besonders auf technisch-technologischen Gebiet der Forschung und Entwicklung sowie Beratung wirksam zu werden. Die Einbettung dieser Aktivitäten werden und wurden durch Kooperationsbeziehungen/-vereinbarungen mit der TU Dresden und dem Fraunhofer Zentrum Dresden (IWS) unterstützt.
Die Idee der Gründung einer Hochschule (SHB) und seines ersten Studienganges resultiert unter anderem auch aus dieser Tätigkeit. Ab 1995 wurde zielstrebig an dem Modellstudiengang „Master of Business and Engineerung“ gearbeitet, dessen technisch-technologischer Ausbildungsteil aus dem STZ Produktionstechnik und Entsorgungslogistik entwickelt wurde. 1997 wurde mit einem „Probestudium“ begonnen, dass den Bologna-Vorgaben entsprach, jedoch keine staatliche Anerkennung hatte. Die technisch-technologischen Module des MBE fanden an der TU Dresden statt.
Mit Gründung der SHB 1998 und derer staatlicher Anerkennung wurde dieser Studiengang als Pilotstudiengang durchgeführt sowie eine Kooperationsvereinbarung zwischen SHB und TU Dresden zum gemeinsamen Wirken in diesem geschlossen.
Mit Gründung des Steinbeis-Transfer-Institutes „Production and Engineering“ an der SHB und der Entwicklung sowie dem Start der Bachelor-Studiengänge „Test Engineering“ (2007), „Electrotechnical Systems“ (2008), „Materials and Production“ (2010) wurden die Leistungen der Transferzentren und des STI in der Steinbeis Technology Group (STG) gebündelt. Die Entwicklung genannter und weiterer Studiengänge erfolgte und erfolgt nach dem Grundsatz „mit und für die deutsche Industrie“. Dementsprechend waren für die beiden genannten Start-Studiengänge folgende Partner involviert: die Siemens AG, die IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH Dresden (IMA), der Deutsche Verband für Materialtechnik (DVM), ZF Friedrichshafen AG. Zum Beispiel im Master-Bereich erfolgte die Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Festo AG Esslingen (2014).
In Folge und Weiterentwicklung dieser Vorgehensweise wurden durch die STG gemeinsam mit der deutschen Industrie Studien- und Forschungszentren gegründet, so zum Beispiel an und mit der IMA GmbH Dresden, dem Festo Lernzentrum/Didactic Esslingen und der Trainico GmbH Berlin-Schönefeld.
Begleitet wird der Weg der akademischen Ausbildung durch die umfassende Erschließung des Weiterbildungsbedarfs der deutschen Industrie. So wurden und werden Weiterbildungsprogramme/Zertifikatslehrgänge für alle im Forschungsfokus der STG liegenden Inhalte bedarfsgerecht entwickelt, so zum Beispiel mit der Robert Bosch GmbH (seit 2009 Entwicklung und Durchführung von Schulungen in 16 Technologiefeldern mit 39 Schulungswochen pro Jahr). Belgeitet wird die Entwicklung mit der Internationalisierung der Angebote zum Beispiel in China, Indien, Ungarn, Tschechische Republik und weiteren Ländern.
Die Forschungsergebnisse und die Schulungen bilden eine wesentliche Grundlage zur Qualifizierung bestehender und Entwicklung neuer Studiengänge. Hier ist die Einheit von Lehre und Forschung sowie Transfermethodik und -ergebnis gegeben.
1992
Gründung STZ „Produktionstechnik und Entsorgungslogistik“ Dresden
1995 – 1997
Entwicklung des Studienganges MBE mit Probedurchführungen
1998
Gründung und staatliche Anerkennung der Steinbeis-Hochschule Berlin
Studienstart 1. Kohorte MBE
2007
- Gründung der Steinbeis Technology Group mit den Instituten STI Production and Engineering PaE, STI Corporate Educational Process CEP, STI Quality Management, Engineering and Technology QET, STI Business Engineering and Technology BEaT, STI Advanced Risk Technologies
- Gründung des Studien- und Forschungszentrums an und mit der IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH
- Studienstart der ersten Kohorte im Studiengang B.Eng. Test Engineering
- Kooperationsvereinbarung mit dem Deutschen Verband für Materialforschung und –prüfung e. V.
- Kooperationsvereinbarung mit der TUJA Holding GmbH Ingolstadt (Tochter der ADECCO AG Europe)
- Rahmen- und Einzelverträge mit der Siemens Aktiengesellschaft Berlin und München Siemens Professional Education
- FHG IWS Fraunhoferzentrum Dresden
2008 – 2010
- Studienstart der ersten Kohorte im Studiengang B.Eng. Electrotechnical Systems
- Vereinbarung der Zusammenarbeit zur weiteren europäischen Integration auf den Gebieten des Technologie- und Wissenstransfer sowie der zugehörigen Aus- und Weiterbildung als auch des Expertenaustausches mit folgenden Partnern:
- CCO Fribourg (CH), CET/Polytechnica Wroclaw (PL), FHG-Institut für Werkstoff- und Strahlentechnik Dresden, transIT entwicklungs- und transfercenter – Universität Innsbruck (A), TIS innovation park Bozen (I), ADECCO AG (CH), EUROING GmbH Braunschweig (D)
2011
- Kooperationsvereinbarung mit der FESTO AG, dem FESTO Bildungsfonds sowie der FESTO Didaktik
- Gründung des Studien- und Forschungszentrums
- Kooperationsvereinbarung mit ZF Friedrichshafen (Materials and Production)
2012
- Gründung des Studien- und Forschungszentrums der Steinbeis Hochschule Berlin an und mit der Trainico GmbH Berlin
- Zusammenarbeit mit GROB Werke GmbH & Co. KG Mindelheim (Materials and Production)
- Kooperation Business School Salzburg (A)
2013
- Robert Bosch GmbH China, Shanghai (Kooperation)
- Polytechnica Wroclaw (PL)
2014
- Robert Bosch GmbH Suzhou (China)
- Soochow University Suzhou (China)
- Robert Bosch GmbH Indien
- FESTO Didaktik GmbH Indien
- Kooperation Harman/Becker Deutschland/Rumänien
2015
- JR AG Holding Ingolstadt
- Actus AG München
- Türkisch-Deutsche Universität Beykoz/Istanbul (Türkei)
- FESTO Didaktik GmbH Istanbul (Türkei)
- Polytechnica Legnica (PL)
- Wirtschaftskammer Österreich (A)
2016
- Audi AG Ingolstadt und Györ (Ungarn)
- Wuhan University of Technology (China)
- BASF AG Singapore (Thailand) / Shanghai (China)
- BTU Cottbus
2017
- IAV GmbH Berlin / Gifhorn
- Studienstart der ersten Kohorte M.Eng. Mechatronik
- Aerospace University Shenyang (China)
Seit 2009
Akademische Weiterbildung und Zertifikatslehrgänge zu den Themengebieten (Systematische Entwicklung und Weiterentwicklung):
- Werkstoffe Kunststoffspritzgießen
- Werkstoffe Aluminium-Druckguss
- Werkstoffe Stanz-/Biegeteile
- Prozess Kunststoffspritzgießen
- Prozess Aluminium-Druckguss
- Prozess Stanz-/Biegeteile
- Thermoplaste „Könner“
- Duroplaste „Könner“
- Gesetzliche Vorgaben „Könner“
- Toleranzen „Könner“
- Verbindungen „Könner“
- Dichtungen „Kenner“
- Dichtungen „Könner“
- Software/Tools „Könner“
- Kostenrechnung „Kenner“
- Kunststoffschweißen „Könner“
- Umspritzen „Könner“
- Mehrkomponententechnik „Könner“
- Mehrkomponententechnik „Kenner“
- Qualitätskontrolle „Kenner“
- Medienbeständigkeit „Kenner“
- Mechanische Prüfverfahren „Könner“
- Prozessanalysetechniken und Fertigungsbewertung
- Werkzeugtechnik